Akustik. Schallschutz und Schallreduktion.

Bei Altbausanierungen sowie bei im Neubau werden heute hohe Ansprüche an den Schallschutz gestellt. Durch die vermehrte Verwendung von «harten Materialien im Innenausbau» nimmt der Anteil an schallabsorbierender Fläche ab, was sich vor allem in einem stärkeren Nachhall im Raum bemerkbar macht. Vorbeugender Schallschutz beinhaltet alle Massnahmen gegen die Verbreitung von Schall in Wohnungen oder Büros. 

Für eine optimale Schalldämmung stehen innovative Materialien und Systeme verschiedener Anbieter zur Verfügung (Gipskartonlochplatten, Mineralfaserdecken, Metallkassetten, fugenlose Akustikdecken und Akustikputze), die sich in ihrer Fähigkeit zur Schallabsorption und in ihrer Oberflächengestaltung unterscheiden.

Akustikputze werden direkt auf den Untergrund aufgebracht und minimieren so den Platzverlust im Raum. Abgehängte Deckensysteme ermöglichen es, neben der gewünschten Schallabsorption, Versorgungsleitungen zu verkleiden und bieten Planern, Architekten und Bauherren mehr gestalterischer Spielraum.

Das Verarbeiten von Akustiksystemen erfordert generell hohes handwerkliches Können, da – um die gewünschten akustischen Eigenschaften gewährleisten zu können – genau nach Herstellervorschriften gearbeitet werden muss. Zudem ist ein nachträgliches Ausbessern ohne sichtbare Ansätze nicht möglich. So muss schon im Vorfeld bedacht werden, dass ein nachträgliches Streichen der Decke nicht mehr möglich ist, da die poröse, schallschluckende Oberfläche versiegelt und so ihrer Funktion beraubt würde.